Rustico leccese ist ein sehr beliebter pikanter Snack, der nicht nur im Salento gerne gegessen wird. Bestellt wird es häufig als „rustico“, die eigentliche Bezeichnung ist „pane rustico leccese“. Das Wort „rustico“ steht für dörflich, ländlich, bäuerlich oder eben rustikal, „leccese“ (sprich: letschese) heißt, dass es aus Lecce stammt. Die Mehrzahl vom Rustico sind die Rustici.

Das Rustico leccese besteht aus einem runden Blätterteig mit Blätterteig-Deckel, was die eindeutige Form ausmacht und ist gefüllt mit Bechamel, Mozzarella und Tomatensoße. Die Größe liegt bei ca. 10 cm, passt gut auf die Hand und so wird es auch gegessen.

Wann isst man Rustico leccese

Rustico leccese wird zum salentinischen Streetfood gezählt, wobei es ein Rustico sehr wahrscheinlich in fast in jeder Bar oder Café im Salento gibt und meist auch im nördlichen Apulien. Das Rustico sollte man warm genießen, damit die Füllung schön zerfließt, wenn man hinein beißt.

Deshalb wird das Rustico wie das Pasticciotto warm gehalten und mit einer Serviette serviert, damit man auch sofort losessen kann. Apulier essen ihr Rustico gerne am Vormittag oder abends.

Die Entstehungsgeschichte ist nicht genau bekannt. Es ist ziemlicher sicher kein traditionell bäuerliches Rezept. Die die Zutaten des Rustico sind nicht ganz so rustikal – z.B. der Blätterteig, oder auch nicht allzu lange geläufig – die Bechamel-Soße wurde wohl erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in den gastronomischen Gepflogenheiten der Aristokratie populär.

Es gibt auch Variationen vom traditionellen Rustico z.B. mit Spinat und Mozzarella oder Ricotta und auch anderen Zutaten. Das Rustico leccese ist auch in anderen Teilen Italiens erhältlich.

Das Rustico lecces ist zweifellos füllend, und auch wirklich schmackhaft – deshalb gibt es hier kein Bild eines intakten Rusticos von dem noch nicht abgebissen wurde.

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