Reisebericht: unsere erste Apulienreise für 14-Tage
Im Frühling 2017 waren wir zwei Wochen in Apulien – und haben uns in Land, Leute, Essen, Meer, Berge und Lebensweise verliebt. Eines der Ergebnisse von unserer Apulienliebe sehen Sie auf dieser Reisewebsite in der wir Tipps und Empfehlungen für Apulienreisen zusammenstellen.
Planung unserer individuellen Apulienreise
Für die Planung haben wir uns Reiseführer und Sachbücher über Apulien gekauft und auch im Internet nach Informationen gesucht. Wir wollten ein paar der wichtigen Sehenswürdigkeiten sehen und auch das Land kennenlernen, eine Rundreise durch möglichst viele Regionen machen und auch genug Erholungsphasen für Spaziergänge am Strand, Bücher lesen und Seele baumeln lassen einplanen. Wir haben uns dafür entschieden pro Unterkunft 1-3 Nächste zu verbringen und nicht eine zentrale Unterkunft zu suchen und von dort Touren zu machen. So konnten wir auch die Gegend um jede Unterkunft zu Fuß erkunden und die Top-Sehenswürdigkeiten in der Früh und am Abend sehen und nicht nur während eines Tagesausfluges.
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Der Weg ist das Ziel: Anreise durch wunderbare italienische Landschaft
Nach Apulien geht es für uns meist mit dem Auto, so auch bei unserer ersten Reise. Eine Anfahrt mit dem Auto dauert, aber man hat auch die wunderbare Chance ganz viele Orte und Gegenden auf dem Weg zu sehen – und sich noch mehr auf das Ziel zu freuen. Die Landschaft verändert sich nach und nach, die Birken werden weniger, man sieht zum ersten Mal das Meer, die Zahl der Palmen wird mehr, man kann tolle Orte und Städte besuchen von Ravenna, über San Marino bis Ancona und Vasto. Man kann schöne Landschaften genießen: ob in der Emilia Romagna, den Abruzzen, den Marken oder Molise. Auch ein Abstecher in die Toskana, oder nach Umbrien nach Perugia, nach Rom oder sogar Neapel ist möglich. Je nach Zeit kann man einen oder mehrere Übernachtungsstopps einlegen.
Der ideale Reisezeitpunkt für Apulien: immer
Unser Reisezeitraum: Ostern. Der Frühling in Apulien ist ganz toll für Städtereisen. Auch die Strände kann man besuchen, sie sind noch nicht vorbereitet für den Sommer, bei einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 15 Grad, kann man aber auch schon die Füße reinhalten. Mutige schwimmen auch im Frühling. Da wir mit Kindergartenkind reisten, war es eine Mischung aus Stadtbesuchen, Sandschaufeln und Zeit zum gemeinsamen Kochen und Spielen, also gemütliche Tagen ohne touristischem Programm.
Unser Ziel: in zwei Wochen Apulien kennenlernen.
1. Stopp in Apulien: Ostuni
Unserer erste Übernachtung in Apulien: Ostuni, die weiße Stadt. Olivenhaine und Weinberge sieht man bereits auf der langen Fahrt, einige in den Abruzzen, etliche in den Marken. Aber in Apulien gibt es davon noch mehr und auf der Landstraße Richtung Ostuni fährt man durch Olivenwälder. Die Straße führt vorbei an alten, knorrigen Olivenbäumen, die schon mehrere hundert Jahr alt sind, daneben Bäume, die ein paar Jahrzehnte alt sind, und gegenüber den majestätisch alten Olivenbäumen, jung und knackig wirken mit ihren 40 und 50 Jahren. Dann plötzlich am Hügel sieht man schon ein wenig von der weißen Stadt. Eine tolle Anfahrt. In Ostuni laufen wir abends durch die Stadt und sind neben Einheimischen die einzigen unterwegs. Von Ostuni geht es weiter in den Süden mit Zwischenstopp in Lecce und dem Strand von Lecce: San Cataldo.
Hier gibt es mehr Reisetipps zu Ostuni und auch zu den Unterkünften in Ostuni.
2. Stopp: ans Meer: Torre dell’Orso
Sand schaufeln, den Wellen lauschen und tief atmen. Mittlerweile sind wir richtig im Urlaub angekommen. Fürs Apartment kaufen wir jede Menge Köstlichkeiten, die die apulische Landwirtschaft zu bieten hat: Mönchsbart, Agretti, jungen grünen Spargel, die ersten Caroselli Gurkenmelonen und eine feine Auswahl an Negroamaro und Primitivo, ein guter Rotwein gehört in Apulien dazu. Nach dem ersten Stopp in Ostuni, eine typische Weißweingegend, sind wir jetzt im Salento und in der Rotweingegend. Die touristischen Highlights in Torre dell’Orso: der Felsen le Due Sorelle im Süden und La Grotta della Poesia nördlich von Torre dell’Orso. Nach Torre dell’Orso sehen wir uns auf dem Weg zur nächsten Unterkunft Otranto an, das Ciolo Fjord und entdecken den Strand von Tricase Porto, der seither bei jeder Apulienreise im Sommer und Herbst besucht wird – und meist noch ein paar unserer Lieblingsstrände in kleinen Buchten.
Empfehlenswerte Übernachtungsmöglichkeiten in Torre dell’Orso.
3. Stopp, einmal östliches Ende von Italien, Santa Maria di Leuca:
Einmal ganz runter an den Absatz vom Stiefel und so war die 3. Unterkunft in Apulien in Santa Maria di Leuca, oder Leuca wie die Einheimischen sagen. Hiermit waren wir an der südlichsten Spitze von Apulien, haben uns Aquädukt und Leuchtturm angesehen, die Basilika, Santuario di Santa Maria de Finibus Terrae besucht und beim Punta Ristola spaziert. Den Spielplatz direkt an der Strandpromenade genossen und in der Bucht des Stadtstrandes gesessen. In Leuca haben wir auch das erste Mal bei Martinucci Pasticciotto und Rustico Leccese probiert. Martinucci ist Traditionsbäckerei und Kaffeehauskette, die es seit 1950 gibt, vorwiegend mit Filialen im Salento, aber auch in Bari, Alberobello und Taranto. Preislich ein klein wenig teurer als das klassische Caffè, aber noch um ein Vielfaches günstiger als in Deutschland, der Schweiz oder Österreich. Auf dem Weg zum 4. Stopp ging es ein wenig dem Meer entlang um die berühmten Strände bei Pescoluse und Torre San Giovanni zu besuchen, was als die Malediven oder die Karibik von Italien bekannt ist.
Mehr über Urlaub in Santa Maria di Leuca.
4. Stopp Santa Maria al Bagno
Zugegeben Santa Maria al Bagno besticht nicht in erster Linie mit Sehenswürdigkeiten, hier ist der Ort selbst bezaubernd. Mitten in Santa Maria al Bagno ist eine herrliche Bucht mit Sandstrand rundherum Felsen und geniales glasklares Wasser, das in allen Türkis- und Blautönen schillert. Man kann sich kaum sattsehen. Anfangs ist das Wasser teils recht flach, da kann man auch außerhalb der Sommersaison toll plantschen und kleine Babyfischlein sieht man vorbeischwimmen. Die Wasserqualität ist wirklich wunderbar. Hotels und Ferienwohnungen mitten im Ort gibt es wenige, außerhalb und im Nachbarort wird es schon einfacher. Es gibt mehrere Eisdielen, Caffès und Restaurants und Bars. Von Santa Maria al Bagno kann man Gallipoli sehen und das besuchen wir auch in einem Tagesausflug.
5. Stopp Lecce, die Barockstadt
Nach einer kurzen Stippvisite davor geht es nun direkt nach Lecce. Über Lecce haben wir vor unseren Besuchen viel gelesen: das Florenz des Südens, das Salzburg Apuliens. Barock und Kirchen haben wir zuhause jede Menge, wir haben also nicht viel erwartet. Und waren von Lecce begeistert. Es war immer wieder kurz regnerisch und dazwischen auch windig, was die Wolken verblasen hat. Leichte Baumwollhauben und Softshell-Jacken waren wirklich sehr praktisch. Wir sind in einem B&B mitten im Zentrum untergekommen, mit uns auch viele Italiener. In Lecce haben wir uns durch die apulische Küche gefuttert natürlich Orecchiette alle Cime di Rape probiert, aber auch Cicerie e Trie: Pasta mit Kichererbsen, wobei ein Teil der Pasta frittiert wird, oder auch Tiella: Reis, Kartoffeln und Miesmuscheln. Lecce hat einige nette Straßen und Gassen zum Spazieren und so kann man eine Weile gemütlich durch die Altstadt wandern, ein paar Kirchen besichtigen, die Kunst der Pappmache-Figuren bewundern, die Cartapesta – von großen Heiligenstatuen bis kleinen Krippenszenen, römische Überbleibsel betrachten und die moderne Kunst an allen Ecken entdecken.
Empfehlungen für Hotels und Ferienwohnungen in Lecce.
6. Stopp: Monopoli
Die Stadt, die fast wie das Spiel heißt. Die musste fast auf der Liste unserer Apulienreise stehen. Von Monopoli aus haben wir uns nicht nur Monopoli selbst angesehen, sondern das nur wenige Kilometer entfernte Polignango a Mare natürlich auch gleich. Spätestens in Polignano a Mare nach Besuch der Sehenswürdigkeiten der Stadt hatten wir auch unsere Hymne für die Reise, das erstmals von Domenico Modugno gesungene „Nel blu dipinto di blu“ besser gekannt als „Volare“.
Als Unterkünfte gibt es in der Altstadt einige zentral gelegene Frühstückspensionen und tolle Hotels in Monopoli.
Unsere Empfehlung für eine Frühjahrsreise nach Apulien: machen, wunderbare Reisezeit. Darüber haben wir auch hier einiges zusammengefasst: Apulien im Frühjahr bereisen ebenso gibt es einen Bericht über Ostern in Apulien.
Unsere persönliche Erfahrungen zum Verreisen mit Kind in Apulien im April: nur Unterkünfte nehmen, in denen man auch explizit eine Heizung am Bild sieht. Behelfsmäßig kann man eine Ferienunterkunft mit der Kombi-Heiz-Klimaanlage beheizen, eine klassische Heizung ist in den kühleren Nächten besser. Klar sind die Nächte viel wärmer als in Mittel- und Nordeuropa, nur die Ferienwohnungen sind teils seit Monaten nicht genutzt und richtig ausgekühlt in der Zeit. Apulien ist perfekt für den Familienurlaub, sind Italiener schon sehr kinderfreundlich generell, Apulier sind besonders herzlich, Kindergartenkinder zahlen oft nichts in der Unterkunft, deshalb bei der Buchung im booking.com-Formular immer angegeben, mit vielen Leuten man ankommt, wenn man mit Kindern bzw. Kind reist, sonst wissen das die Vermieter nicht.
An Kleidung hatten wir kurze Hosen und Shirts genauso in Gebrauch wie Regenzeug.
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Lieber eine Regenjacke umsonst gepackt als nass zu werden. Funktionsjacken wie die Softshelljacke haben uns auch gut gegen Wind geschützt.
Wir hatten alle Ferienwohnungen mit Pool und es war Mitte April tatsächlich die Zeit in der die Pools für die Saison vorbereitet wurden, wir haben sie also eingeweiht – wobei erfrischend, allemal. Im Meer haben mir nur geplantscht, junge Apulier waren sehr wohl auch schwimmen. Wir haben es genossen jeden Tag richtig viel draußen zu sein, die Ferienwohnungen hatten Patio, Veranda oder eigenen Balkon, so haben wir Frühstück, Mittagessen immer draußen genossen, Abendessen waren wir teils auswärts. Und wir wussten nach dieser Reise, dass wir uns schon sehr auf die Sommerreise nach Apulien freuten, die länger dauern sollte. Weil Apulien nicht nur schön zu besuchen ist, auch die Internetverbindung war überall sehr gut, in allen Unterkünften klappte WLan problemlos und das bedeutete, dass wir auch gut unterwegs arbeiten können. Workation – work+vacation = Arbeit+Urlaub – geht in Apulien sehr gut.
Zu diesem Thema passend
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